Zuckerbergs Vision 2030: Bitcoin wird massentauglich

Zuckerbergs Vision 2030: Bitcoin wird massentauglich

By Matthias Nemack - Min. gelesen
Aktualisiert 21 April 2021

Dass Facebooks Libra kommt, sehen viele Experten als sicher an. Mit seiner Vision 2030 lässt Mark Zuckerberg anklingen, welche Ziele er verfolgt.

Vision für Facebook und Libra soll Zeichen setzen

Für viele Marktbeobachter war es höchste Zeit, dass sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg endlich mal wieder zu Wort meldet. Denn seit seiner erneuten Anhörung vor dem US-Kongress wegen der geplanten Währung Libra hatte sich der oft kritisierte Boss der wichtigsten Social Media-Plattform etwas rar gemacht. Nun lässt Zuckerberg tatsächlich wieder von sich hören. Er präsentiert seine sogenannte „Vision 2030“, mit welcher er seine klare Vorstellung kundtut, wie er sich die Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen vorstellt. Digitale Währungen wie etwa der Bitcoin sind ein zentrales Thema der Zuckerberg‘schen Vision. Die kommende Dekade will der Milliardär dafür Nutzen, Token zum alltäglichen Zahlungsmittel im Mainstream zu machen.

Zuckerberg will Kryptobranche den weiteren Weg ebnen

Zuckerberg sieht für die Blockchain und andere technologische Bereiche des Kryptosektors ähnliche Möglichkeiten wie für das zurückliegende erste Jahrzehnt der Geschichte seit Einführung des Bitcoins. Mark Zuckerberg spricht in diesem Zusammenhang von einer Art „Dezentralisierung der Chancen“, die er maßgeblich mitgestalten möchte. Nach seiner Auffassung können viele Sparten der Wirtschaft von der Technologie profitieren. So wiederum wird auch die Kryptowelt schneller expandieren können als bisher. Daran arbeitet maßgeblich auch Facebook mit, wie im Rahmen der Präsentation zu vernehmen war. Über 140 Mio. Kleinunternehmen, so Zucker, habe sein Konzern mittlerweile (vielfach ohne Kosten für die Dienstleister) bei der Herstellung von Kundenkontakten gefördert. Dabei spielen neben Facebook auch die Dienste WhatsApp und Instagram eine Rolle. Zukünftig sollen alle Kleinfirrmen weltweit in den Genuss derselben technologischen Chancen und Instrumente kommen.

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Große Ideen für Libra und das Problem der Regulierung

Verkäufe über spezielle Zahlungstools in Instagram sind ein Beispiel, günstige Geldtransfers via WhatsApp rund um den Globus nennt Zuckerberg als weiteres Exempel seiner Vision. Bis dato hätten leider vor allem große Unternehmen Zugang zu den innovativen Technologien. Ohne Frage meint Mark Zuckerberg insbesondere den eigenen Stablecoin Libra samt der Wallet Calibra, wenn es vom Branchenwachstum spricht. Er zeigt sich jedoch ebenso davon überzeugt, dass über besagtes Projekt auch bereits etablierte Digitalwährungen wie Ripple, Ethereum und natürlich der Bitcoin profitieren werden. Branchenkenner rechnen damit, dass Facebook angesichts dieser Äußerungen darauf abzielt, die eigenen Netzwerke mit Funktionen für den Zahlungsverkehr und möglicherweise irgendwann auch mit Handelsmodellen nach dem Vorbild von Kryptobörsen ausstatten möchte. Fraglich ist, was die kritischen US-Aufsichtsbehörden von diesen möglichen Plänen halten.

Featured Image: Von Bild mohamed Hassan | Pixabay