Vorheriger Artikel unit-e: Was ist dran am „Bitcoin der Professoren“? Nächster Artikel Home unit-e: Was ist dran am „Bitcoin der Professoren“? unit-e: Was ist dran am „Bitcoin der Professoren“? By Benson Toti - Min. gelesen Aktualisiert 25 Mai 2021 Renommierte Professoren aus den USA wollen eine Kryptowährung entwickeln, die Bitcoin in die Schranken weist. Insbesondere soll Unit-e in der Lage sein, tausende von Transaktionen pro Sekunde zu verarbeiten. Was ist dran am “Bitcoin der Professoren”? Der Bericht des Fortune Magazins im Januar erregte einiges Aufsehen in der Szene. Professoren von sieben US Colleges inklusive dem Massachusetts Institute of Technology, der Stanford University und der University auf California haben sich zusammen geschlossen, um eine digitale Währung zu entwickeln. Diese soll sehr viel schneller sein als Bitcoin, ohne dass Kompromisse bei der Dezentralität gemacht werden müssen. Unit-e soll schnell und dezentral sein Die noch zu schaffende Kryptowährung hat bereits einen Namen: Unit-e. Die Diagnose der Experten: Bitcoin besitzt zwar eine veritable Fangemeinde unter Entwicklern, Anarchisten und Spekulanten, verfehlt aber die Adaption des Mainstreams. Die Ursache dafür sehen die Professoren in der Beschaffenheit der ersten Kryptowährung. Diese sei mit verschiedenen Restriktionen im Hinblick auf die Skalierbarkeit und Leistung verbunden. Dies reduziere den Gebrauchswert im Alltag. Deshalb sei Bitcoin kaum als alltägliches Zahlungsmittel zu gebrauchen. Unit-e soll damit Schluss machen. Die Experten wollen einen Coin entwickeln, der Transaktionen noch schneller verarbeiten kann als die Kreditkartengesellschaft Visa. Unit-e soll in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen und 10.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Zum Vergleich: Bitcoin schafft zwischen 3,3 und 7,0, Ethereum zwischen 10 und 30 Transaktion pro Sekunde. Die Kartengesellschaft VISA verarbeitet ca. 1700 Transaktionen pro Sekunde. Geschwindigkeit und Skalierbarkeit stehen Mittelpunkt Die Entwickler wollen für mehr Geschwindigkeit und Skalierbarkeit offenbar die Blockchain-Technologie optimieren. Dazu soll ermittelt werden, wo die natürlichen Grenzen der Technologie sind und wie nahe an diesen Grenzen operiert werden kann. Es wurden neue Konsensverfahren und neue Zahlungsnetzwerke entwickelt, mit denen die Ziele erreicht werden sollen. Das Problem mangelnder Geschwindigkeit ist in der Krypto Szene seit langem bekannt. Updates und Erweiterungen wie das Lightning Network oder SegWit dienen dazu, Transaktionen zu beschleunigen. Beim Lightning Network etwa wird nicht mehr jede Transaktion über die Blockchain dokumentiert. Die Kryptowährung Litecoin entstand mit dem Anspruch, der bessere Bitcoin zu sein – mit einer deutlich kürzeren Blockzeit, die an heutigen Maßstäben gemessen jedoch immer noch zu lang erscheint. Die neue Kryptowährung Unit-e könnte technisch sehr viel ausgereifter sein als alle bestehenden Coins. Dennoch gibt es keinerlei Garantie dafür, dass sich diese Währung auch tatsächlich durchsetzt. Langfristig wird die technische Beschaffenheit von Kryptowährungen für deren Erfolg zwar bedeutend sein. Kurz- und mittelfristig bestimmt jedoch die Akzeptanz unter den Marktteilnehmern den Wert und damit auch das finanzielle Potenzial für Weiterentwicklungen. Haben Sie schon unser Bitcoin-Handbuch entdeckt? Jetzt kostenlos downloaden! Featured Image: Gorodenkoff / Shutterstock.com Diesen Artikel teilen Kategorien Geschaft Tags Bitcoin