Tinder kann jetzt mit Bitcoin bezahlt werden

Tinder kann jetzt mit Bitcoin bezahlt werden

By Benson Toti - Min. gelesen
Aktualisiert 25 Mai 2021

Kunden von Tinder können ab sofort mit Bitcoin und weiteren Kryptowährungen bezahlen. Möglich macht dies der Dienst Bitrefill. Über Bitrefill können auch zahlreiche andere Dienste mit Coins bezahlt werden.

Mitgliedschaften beim Datingdienst Tinder können ab sofort auch mit Kryptowährungen bezahlt werden. Tinder ist eine der wichtigsten Dating Apps weltweit. Der Dienst wird primär mit dem Smartphone und der zugehörigen App genutzt. Es gibt mehrere Millionen Mitglieder, die Tinder Plus- und Tinder Gold Mitgliedschaften abgeschlossen haben.

Tinder Mitgliedschaft mit Bitcoin bezahlen

Der Dienst Bitrefill ermöglicht nun den Abschluss von Mitgliedschaften mit Kryptowährungen. Möglich ist dies mit Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Dash und Dogecoin. Allerdings akzeptiert Tinder die Kryptowährungen nicht direkt. Stattdessen müssen über Bitrefill Voucher von Google Play oder Apple iTunes erworben werden. Über diese kann dann eine Mitgliedschaft bezahlt werden.

Der Kauf von Apps mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist über Bitrefill recht einfach. Zunächst wird ein Google Play oder iTunes Voucher ausgewählt. Anschließend sendet der Nutzer eine Zahlung von seiner eigenen Wallet an die angegebene Adresse. Nach der Bestätigung wird eine PIN Nummer versandt. Diese wird im App Store Konto eingegeben. Dann steht der Voucher zur Verfügung und kann bei Tinder genutzt werden.

Auch Netflix mit Bitcoin bezahlen ist möglich

Über Bitrefill können Gutscheine diverser Dienste erworben und mit Kryptowährungen bezahlt werden. Der Dienst führt damit indirekt zu einer höheren Fungibilität von Kryptowährungen. Bezahlt werden können zum Beispiel Amazon Gutscheine, Zalando Gutscheine, Gutscheine für das Playstation Network, Guthaben für Prepaid MasterCards und Microsoft Office Produkte. Auch Netflix und Spotify können auf diesem Weg bezahlt werden.

Der Dienst Bitrefill fungiert als Schnittstelle zwischen Kryptowährungen und Diensten, die Fiat Money akzeptieren. Die Dienste selbst akzeptieren keine Kryptowährungen. Verbraucher, die zum Beispiel Abonnements abschließen und mit Kryptowährungen bezahlen, sollten die Kosten beachten. Diese bestehen insbesondere in Zuschlägen auf den regulären Wechselkurs zwischen Krypto und Fiat. Gegenüber den Kursen an Kryptobörsen müssen dann mehr Einheiten Crypto pro Einheit Fiat bezahlt werden.

Dass sich die Ausbreitung von Diensten wie Bitrefill über eine Stimulierung der Nachfrage auf die Kurse von Bitcoin und Co. auswirkt, ist unwahrscheinlich. Der Dienst ermöglicht es, bestehende Bestände als Zahlungsmittel zu nutzen. Es besteht keinerlei Anreiz, zunächst Kryptowährungen zu kaufen und anschließend einen der Dienste in Anspruch zu nehmen. Die direkte Bezahlung mit Fiat Money ist ein praktischer.

Generell wächst die Akzeptanz von Kryptowährungen beständig, aber relativ langsam. Eine schnell wachsende Akzeptanz ist vor allem in Ländern zu beobachten, in denen die etablierte Währung instabil ist. Ein Beispiel dafür ist Venezuela.

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