Vorheriger Artikel Schweizerische Nationalbank führt vorerst keinen digitalen Franken ein Nächster Artikel Home Schweizerische Nationalbank führt vorerst keinen digitalen Franken ein Schweizerische Nationalbank führt vorerst keinen digitalen Franken ein By Hassan Maishera - Min. gelesen 28 Juni 2021 Die Schweizerische Nationalbank enthüllte, dass sie in naher Zukunft kein digitales Zentralbankgeld einführen wird Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat deutlich gemacht, dass sie derzeit nicht vorhat, digitales Zentralbankgeld einzuführen. Dies teilte SNB-Chefökonom Carlos Lenz kürzlich auf einer Pressekonferenz der Schweizerischen Bankiervereinigung mit. Laut einem Bericht der schweizerischen Handelszeitung gibt Lenz bekannt, dass es derzeit nicht nötig sei, einen digitalen Franken ins Leben zu rufen, da die aktuellen Zahlungssysteme auch ohne digitales Zentralbankgeld immer noch hervorragend funktionieren. „Hier geht es aber nicht um eine Umsetzung auf produktiver Ebene“, betont Lenz. „Aktuell ist keine Einführung eines digitalen Zentralbankengelds geplant. Das gilt auch für den Wholesale-Bereich.“ Er wies darauf hin, dass die Studien zu digitalem Zentralbankgeld eben nur Studien seien. Das bedeute nicht, dass die SNB beabsichtige, in Kürze einen digitalen Franken zu entwickeln. Der SNB-Chef verglich den derzeitigen Ansturm auf die Entwicklung von digitalem Zentralbankgeld mit der Angst bei der Einführung des Euro. „Wir hatten solche Diskussionen auch bei der Einführung des Euro. Auch da gab es die Befürchtung, dass Zahlungen plötzlich in Euro abgewickelt würden“, fügte er hinzu. Während einige Regierungen gegen Kryptowährungen vorgehen, bewundern sie im Allgemeinen die Blockchain-Technologie für ihre Möglichkeiten. Lenz aber scheint kein Fan der Technologie zu sein und behauptet, sie sei ineffizient. „Ich glaube nicht, dass eine dezentrale Lösung ideal ist“, so Lenz. Mehrere Länder auf der ganzen Welt erforschen aktiv Möglichkeiten zur Entwicklung und zum Einsatz von digitalem Zentralbankgeld. Die Zentralbanken sehen aufgrund der Konkurrenz durch das Aufkommen von Stablecoins die Notwendigkeit, eine digitale Version ihrer Fiat-Währungen herauszugeben. China und einige andere Länder sind bei der Entwicklung ihres digitalen Zentralbankgeldes bereits weit fortgeschritten. Der asiatische Wirtschaftsriese testet bereits seinen Digital Yuan, um herauszufinden, wie er sich in der Praxis bewährt. Diesen Artikel teilen Kategorien Märkte Tags Schweiz