Vorheriger Artikel Krypto-Kriminalität hat 2020 abgenommen: Chainalysis-Bericht Nächster Artikel Home Krypto-Kriminalität hat 2020 abgenommen: Chainalysis-Bericht Krypto-Kriminalität hat 2020 abgenommen: Chainalysis-Bericht By Hassan Maishera - Min. gelesen 20 Januar 2021 Die Kriminalität im Zusammenhang mit Kryptowährungen ist im Jahr 2020 gesunken, zieht aber aufgrund der Anonymität der Transaktionen immer noch Kriminelle an Die Kriminalität im Zusammenhang mit Kryptowährungen hat im Jahr 2020 abgenommen und macht nur noch 0,34 % des gesamten Transaktionsvolumens von Kryptowährungen aus. Dies offenbarte Chainalysis in einem Bericht mit dem Titel „Crypto Crime Summarised: Scams and Darknet Markets Dominated 2020 by Revenue, But Ransomware Is the Bigger Story“ (Krypto-Kriminalität in Kürze: Scams und Darknet-Märkte dominierten 2020 nach Umsatz, aber Ransomware hat zugenommen). 2019 machten kriminelle Aktivitäten laut dem Blockchain-Analyseunternehmen 2,1 % des gesamten Kryptotransaktionsvolumens aus. Das entspricht einem Wert von 21,4 Milliarden US-Dollar. Diese Zahl ist jedoch im letzten Jahr auf nur noch 0,34 % des gesamten Transaktionsvolumens gesunken, was einem Wert von lediglich 10 Milliarden US-Dollar entspricht. Das Analyseunternehmen glaubt, dass der prozentuale Rückgang der kriminellen Aktivitäten auf die allgemeine Ausdehnung der Kryptoindustrie zurückzuführen ist. Der Kryptowährungsmarkt hat sich zwischen 2019 und 2020 fast verdreifacht. 2020 war für Bitcoin und andere Kryptos ein hervorragendes Jahr. 2019 machten Scams den größten Teil der Straftaten im Zusammenhang mit Kryptowährungen aus. Das war auch 2020 der Fall, wobei aber die durch Scam-Projekte eingenommene Gesamtsumme im letzten Jahr massiv zurückgegangen ist. Das Ponzi-Schema Plus Token kassierte 2019 mehr als 2 Milliarden US-Dollar von Millionen von Opfern. Verbrechen und ihr Anteil an Krypto-Transaktionen. Quelle: Chainalysis-Blog Aus der obigen Grafik geht hervor, dass auch Ransomware ein beliebtes Werkzeug für illegale Krypto-Transaktionen war, das in den Jahren zuvor kaum eine Rolle gespielt hatte. 2019 betrugen die Kryptotransaktionen im Zusammenhang mit Ransomware nur 7 %. Die Kategorie stieg jedoch im Jahr 2019 um 311 % auf über 1 Milliarde US-Dollar. Laut Chainalysis könnte die tatsächliche Anzahl der Ransomware-Fälle aufgrund der niedrigen Melderate sogar noch höher sein. „Keine andere Kategorie von Kriminalität im Zusammenhang mit Kryptowährungen ist im Jahr 2020 so drastisch angestiegen. Durch Covid bedingte Maßnahmen am Arbeitsplatz konfrontierten viele Unternehmen mit neuen Schwachstellen“, so Chainalysis weiter. Die zweitgrößte Deliktkategorie neben Scams sind Darknet-Märkte. Darauf entfielen im Jahr 2020 illegale Aktivitäten im Wert von 1,7 Milliarden US-Dollar, gegenüber 1,3 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Das Blockchain-Analyseunternehmen machte außerdem auf die Gefahr von Ransomware-Angriffen und deren Auswirkungen auf Regierungen und Unternehmen aufmerksam. „Wenn wir die gesamten wirtschaftlichen Verluste berücksichtigen – nicht nur in Form von Zahlungen, sondern auch in Form von Unternehmen und Regierungen, die bei Angriffen offline genommen werden – schätzen einige Experten die wirtschaftlichen Verluste durch Ransomware im Jahr 2020 auf 20 Milliarden US-Dollar“, so Chainalysis abschließend. Angesichts der steigenden Kryptowährungskurse mit neuen Allzeithochs wäre es interessant zu verfolgen, wie der Kryptosektor kriminelle Transaktionen weiter eindämmt. Diesen Artikel teilen Kategorien Verbrechen Tags Chainalysis Cyberangriff Kryptowährung Ransomware