Institutionen stehen optimistisch zu Bitcoin

Institutionen stehen optimistisch zu Bitcoin

By Hassan Maishera - Min. gelesen
Aktualisiert 16 September 2020

Eine Umfrage der Fundstrat Global Advisors ergab kürzlich, dass Institutionen deutlichen optimistischer über die größte Kryptowährung der Welt denken, als einzelne Mitglieder der Bitcoin-Community, die immer wieder negative Prognosen auf Twitter, Reddit und Co. abgegeben haben. Viele der befragten Institutionen sind sich jedoch sicher, dass der Kurs des Bitcoin (BTC) bereits seinen tiefsten Stand erreicht hat und von hier an nur noch steigen kann.

Die Ergebnisse der Umfrage

Die Umfrage, die von Tom Lee, dem Management und Research-Spezialisten von Fundstrat Global Advisor auf CNBC bekanntgegeben wurde, zeigte einen großen Unterschied zwischen den Prognosen von Institutionen und Mitgliedern der Community. Bei der Umfrage wurden 25 Institutionen befragt und 9.500 Antworten auf eine öffentliche Twitter-Umfrage vom 30. September mit einbezogen. Rund 54% der befragten Institutionen sehen die Zukunft für Bitcoin sehr positiv und sind davon überzeugt, dass Bitcoin bereits seinen niedrigsten Kurs in diesem Jahr erreicht hat. Die gesamte Wall Street scheint davon überzeugt zu sein, dass die stärkste Kryptowährung nun ihren Tiefpunkt erreicht hat, von hier soll es also bergauf gehen. 57% sprachen sich außerdem besonders positiv über das zukünftige Wachstum der Kryptowährung aus.

So glauben sie, dass Bitcoin bis Ende 2019 einen Wert von 15.000 US-Dollar oder mehr erreichen wird. Wenn diese Prognosen aufgehen, gibt es wohl kaum einen besseren Zeitpunkt als jetzt, um in Bitcoin zu investieren. Im Gegensatz dazu sind die Mitglieder der Krypto-Community weniger optimistisch. Auf Twitter meinten ganze 66% der Befragten, dass der Wert von Bitcoin noch weiter sinken wird. Der Prognose von Ende 2019 stimmt auch nur 40% der Community zu. Alle anderen glauben nicht, dass die Währung einen Wert von 15.000 US-Dollar oder mehr erreichen wird.

Die Zukunft von Bitcoin

Einige Veränderungen scheinen sich bereits jetzt bei der Währung sichtbar zu machen. So haben institutionelle Investoren mittlerweile Privatanleger im Handel mit Kryptowährungen überholt. Sie scheinen jetzt die größten Spieler im Geschäft zu sein, wenn es um Transaktionen im Wert von mehr als 100.000 US-Dollar geht. Und das ist kein Wunder, denn die Ergebnisse der Umfrage lassen diese Entwicklung perfekt vorhersagen. Doch auch private Käufer nutzen geprüfte Broker wie eToro immer mehr – was ebenfalls zeigt, dass die Nachfrage ungebrochen ist. Für Tom Lee sieht die Zukunft von Bitcoin besonders rosig aus. Seine persönliche Prognose ist nämlich noch optimistischer, als die diverser Institutionen. Laut ihm soll der Kurs bereits Ende 2018 auf 22.000 bis 25.000 US-Dollar ansteigen.

Aber nicht nur diese Kryptowährung soll laut seinen Aussagen boomen. Auch der Kurs von Ethereum (ETH) soll seine Abwärtsfahrt abbremsen und bis Ende des Jahres 1.900 US-Dollar pro Token kosten. Derzeit liegt Ethereum bei 224, US-Dollar (Stand: 8. Oktober 2018). Der CEO von Galaxy Digital Capital Management, Mike Novogratz, wiederspricht ihm dabei deutlich. Zwar hatte er vor einiger Zeit einen Kursanstieg von Bitcoin auf 45.000 US-Dollar bis November 2018 vorhergesagt, seine Meinung jedoch jetzt widerrufen. Laut seiner Prognose soll Bitcoin dieses Jahr nicht einmal die 9.000 US-Dollar-Marke erreichen.

Selten waren die Meinungen zur Bitcoin-Entwicklung so gespalten wie jetzt. Wer recht behält, wird sich am Jahresende zeigen.