Chinas Polizei konfiziert Tausende Geräte fürs BTC Mining

Chinas Polizei konfiziert Tausende Geräte fürs BTC Mining

By Matthias Nemack - Min. gelesen
Aktualisiert 21 April 2021

Es ist nicht der erste Schlag gegen Miner in China. Zwar handelt es sich beim Ermittlungs-Ziel um illegales Mining. Aber alle Miner stehen unter Druck.

Ermittlungserfolg für Behörden gegen kriminelle Miner

Zeitweise deutete einiges darauf hin, dass die Volksrepublik China beim Mining etwas mehr Milde walten lassen würde. Die neuen Schlagzeilen vor den Feiertagen jedoch zeigen: Das Gegenteil scheint der Fall zu sein. Im aktuellen Falle hatten die zuständigen Behörden über 70.000 chinesische Haushalte überprüft. Hinzu kamen Kontrollen bei mehr als 3.000 Händlern, auch fast 1.500 Gemeinden wie auch Firmen und Minen mussten eine Prüfung über sich ergehen lassen. Regional konzentrierten sich die Maßnahmen scheinbar auf das chinesische Distrikt. Das Ergebnis kann sich aus behördlicher Sicht wohl sehen lassen angesichts der restriktiven Bitcoin Politik Chinas.

Grundsätzliche Misstrauen der Politik bei digitalen Währungen

Nachrichtenportal berichtet am heutigen Tage, dass die polizeilichen Kontrollen von Erfolg gekrönt waren. Beinahe 7.000 Geräte wurden konfisziert, die für das Mining (Schürfen) von Kryptowährungen genutzt werden können. Für die Prüfungen zeichneten Behörden der Stadt Tangshan verantwortlich. Auch rund 50 Transformatoren für die Starkstromverarbeitung soll die Polizei beschlagnahmt haben. Neben der Polizei war auch Chinas Energieministerium involviert, ebenso verschiedene Aufsichtsbehörden. Reine Willkür ließen die Ermittler allerdings nicht walten. Die Aktionen richteten sich gegen illegalen Stromverbrauch. Die ermittelten Täter haben den Strom in einem Dorf in der Region unbefugt abgezapft. Das Resultat war ein Haushalts-Stromverbrauch in Höhe des 40-fachen des typischen Verbrauchs eines einzelnen Haushaltes.

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Immer mehr Länder in Asien sagen Mining den Kampf an

Auch wenn die Behörden gute Gründe vorweisen können: Das polizeiliche und behördliche Engagement zeigt unterm Strich auch wieder einmal, dass das Land immer häufiger rechtliche Hebel in Bewegung setzt, Krypto-Mining den Kampf anzusagen. Kritiker werfen dem Land schön länger vor, dass dabei nicht immer zwischen legal und illegal unterschieden wird. Dabei bringt es China neuesten Statistiken zufolge auf einen Anteil von gut zwei Dritteln der globalen Mining-Hashrate. Mit Firmen wie Bitmain sitzen auch viele der führenden Mining-relevanten Unternehmen in der Volksrepublik. Besagter Konzern Bitmain expandiert seit einiger Zeit zunehmend ins Ausland – wohl auch wegen des staatlichen Gegenwinds, der Mining-Dienstleistern entgegenweht. Dies wiederum ist nicht nur in China, sondern etlichen asiatischen Ländern zunehmend erkennbar.

Featured Image: Von Worldspectrum | Pexels