Bitcoin -Miner erreichen Schwellenwert für Taproot-Upgrade

Bitcoin -Miner erreichen Schwellenwert für Taproot-Upgrade

By Alice Leetham - Min. gelesen
Abbildung von Bitcoins auf einer Leiterplatte

Der erforderliche Schwellenwert für die Freischaltung des Taproot-Upgrades, das Smart Contracts für Bitcoin effizienter und sicherer macht, wurde erreicht.

In den letzten Wochen haben Bitcoin-Miner ihre Unterstützung für das Taproot-Upgrade signalisiert, und am Freitag wurde laut Taproot.watch die Schwelle von 1.815 (oder 90 %) Taproot signalisierenden Blöcken erreicht.

Die Taproot-Softfork wird das erste große Upgrade für Bitcoin seit der Implementierung von Segregated Witness (SegWit) im Jahr 2017, das durch Entfernen von Signaturdaten aus Bitcoin-Transaktionen die Blockgröße der Blockchain erhöhte.

Taproot wurde ursprünglich 2018 vom Bitcoin Core-Entwickler und ehemaligen Blockstream-CTO Gregory Maxwell vorgeschlagen. Das Upgrade erhielt nun Unterstützung von anderen prominenten Bitcoin Core Mitwirkenden wie Rusty Russel, Pieter Wiulle, Andrew Poelstra und Anthony Towns.

Es wird die Flexibilität von Bitcoins Smart Contracts erweitern und gleichzeitig den Datenschutz verbessern.

Bitcoin verwendet derzeit den Pay-to-Script-Hash (P2SH), wobei die Blockchain zunächst nur einen Hash (eine Zeichenfolge aus Zahlen und Buchstaben) des Skripts enthält (Code, der definiert, wie Coins in der nächsten Transaktion ausgegeben werden können).

Dieses System hat seine Tücken, denn wenn die Coins ausgegeben werden, müssen alle möglichen Bedingungen des Skripts aufgedeckt werden – nicht nur die, die tatsächlich erfüllt wurden. Das bedeutet, dass jeder Hash viele Daten enthalten muss, was sich wiederum nachteilig auf den Datenschutz auswirkt.

Taproot arbeitet mit einer Lösung, die als Merkelised Abstract Syntax Tree (MAST) bekannt ist und die Datenstruktur des Merkle-Baums verwendet. Das bedeutet, dass jede Ausgabebedingung einzeln gehasht wird, bevor sie in einen Merkle-Baum aufgenommen wird, der dann einen einzelnen Hash erzeugt, der Merkle-Wurzel genannt wird.

Dieses Verfahren ist nicht nur dateneffizienter als P2SH, sondern gewährleistet auch einen besseren Datenschutz, da einige Daten zur Überprüfung offengelegt werden können, während der Rest des Merkle-Baums gehasht und verborgen bleibt.

Nach der erfolgreichen Signalisierung werden volle Knoten die Taproot-Softfork voraussichtlich im November dieses Jahres bei Block 709.632 aktivieren.