Vorheriger Artikel Erste Schritte Bitcoin: Bitcoin für Einsteiger Nächster Artikel Home Erste Schritte Bitcoin: Bitcoin für Einsteiger Erste Schritte Bitcoin: Bitcoin für Einsteiger By Hassan Maishera - Min. gelesen Aktualisiert 21 April 2021 Informationen über Bitcoin: Was ist Bitcoin? Das A und O ist, wie bei vielen Themen, die Materie zu verstehen und sich ein gewisses Grundwissen anzueignen. Und genau dies gehört zu den wichtigsten ersten Schritten für Bitcoin-Neulinge. Was ist ein Bitcoin? Ein Bitcoin ist eine digitale Kryptowährung. Es gibt weder Münzen noch Geldscheine dafür. Durch die Berechnung von digitalen Datenblöcken, werden Bitcoins erzeugt. Ein „Bit“ ist die kleinste Speichereinheit im Computer. Ein „Coin“ beziffert eine Münze. Daher stammt auch der Name „Bitcoin“, sinnbildlich für die Produktion von Münzen aus der Verarbeitung von Bits. Bitcoin-Wiki: Was ist Bitcoin? – das Geheimnis der digitalen Währung Unter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ erfand ein bisher unbekannter Entwickler im Jahr 2008 die Währung und revolutionierte den Finanzmarkt. Im Jahr 2009 entstanden das erste Netzwerk und die erste Plattform für den Verkauf und Ankauf von Bitcoins. Menge an verfügbaren Bitcoins ist begrenzt Die Menge an „versteckten“ Bitcoins ist begrenzt: Die maximale Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Bitcoins wird bei 20.999.999,9769 stehen bleiben, somit knapp 21 Millionen Bitcoins verfügbar sein. Der Prozess des Bitcoin-„Erzeugens“ wird analog zum Goldschürfen „Mining“ genannt. Jeder Bitcoin Miner berechnet mit einer bestimmten Software komplexe mathematische Algorithmen. Wurde das mathematische Problem gelöst, so erhält der Miner hierfür eine Belohnung. Die Menge an Bitcoins ist jedoch begrenzt. Das bedeutet, dass irgendwann keine neuen Bitcoins mehr gefunden werden können. Der letzte Bitcoin-Block, aus dem neue Münzen („Coins“) generiert werden können, soll um das Jahr 2130 generiert werden. Dann wird die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Bitcoins bei 20.999.999,9769 stehen bleiben, somit knapp 21 Millionen Bitcoins verfügbar sein. Bitcoin-Wallet Um Bitcoins sicher zu verwahren, zu senden und zu empfangen, wird eine eigene Bitcoin-Wallet benötigt. Die Wallet ist gleichzusetzen mit einem digitalen Geldbeutel mit einer eigenen Kontonummer und einem geheimen Schlüssel. Hier gibt es unterschiedliche Arten von Wallets, Hardware-, Web-, Paper- über Desktop- oder Smartphone-Wallet. Schritt für Schritt zur eigenen Bitcoin-Wallet mit unserer ausführlichen Anleitung. Bitcoin-Preis Der Bitcoin-Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Alternativ zu den gängigen Finanzprodukten, unterliegen Bitcoins aber starken Kursschwankungen. Von Tag zu Tag steigt oder sinkt der Kurs. Jedoch ist die maximale Menge an Bitcoin vorgegeben, so dass die Inflation im Gegensatz zu FIAT-Währungen, wie US Dollar oder Euro, stark begrenzt ist. Bitcoin-Zahlungen Bitcoin-Zahlungen können sehr einfach über eine Bitcoin-Wallet durchgeführt werden. Meist wird hierfür die Wallet-Adresse des Empfängers benötigt, bei einigen Anbietern kann auch eine E-Mail-Adresse als Empfänger angegeben werden. Zahlungen mit Bitcoin können nicht rückgängig gemacht werden, sie können nur durch den Empfänger zurückgezahlt werden. Sollte eine nicht existente Bitcoin-Adresse angegeben werden, so erkennt Bitcoin den Tippfehler und sendet das Geld nicht an eine ungültige Adresse. Eine Bitcoin-Transaktion dauert meist wenige Sekunden und wird in der Regel innerhalb von 10-60 Minuten vom Netzwerk bestätigt. Durch eine höhere Transaktionsgebühr kann man selbst die Geschwindigkeit der Bestätigung beeinflussen. Für die Überweisung von größeren Bitcoin-Summen, sollten mehr Bestätigungen (mindestens drei, besser sechs) abgewartet werden. Jede gültige Bestätigung verringert das Risiko einer Überweisung Steuern und Regulierung Bitcoin ist in Deutschland keine offizielle Währung, jedoch unterliegen auf Bitcoin-Gewinne der Einkommens-, Lohn-, Umsatz- und Kapitalertragssteuer. Hierbei liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, diese korrekt anzugeben und entsprechend zu bezahlen. Erzielte Gewinne, die durch ein Invest in Bitcoin generiert werden, sind aktuell nach einem Jahr steuerfrei (Stand: September 2017). Jedoch sind auch hier Ausnahmen zu beachten: Beispielsweise werden mit den Bitcoin Zinsen beispielsweise durch das Verleihen von Bitcoin an andere Nutzer generiert, so verlängert sich die Frist auf 10 Jahre. Achtung: Dieser Bericht stellt keine Steuerberatung dar. Bei Unsicherheit empfehlen wir unbedingt einen Steuerberater oder das entsprechende Finanzamt zu konsultieren. Das Bitcoin-Konto: Die eigene Bitcoin-Wallet einrichten Um Bitcoins sicher zu verwahren, zu senden und zu empfangen, wird eine eigene Bitcoin-Wallet benötigt. Die Wallet ist gleichzusetzen mit einem digitalen Geldbeutel oder einem Bitcoin-Konto mit einer eigenen Kontonummer und dem dazugehörigen geheimen Schlüssel. Die Bitcoin-Wallet sollte deswegen hohe Sicherheitsstandards vorweisen, so dass die dort verwalteten Bitcoins sicher sind. In unserer Anleitung kann nachgelesen werden, wie eine Web-, Hardware- oder Software-Wallet eingerichtet wird. Einige Tipps für den Umgang mit der Bitcoin-Wallet Vorsichtig bei Online-Services und Software-Wallets Bitcoin sind ein lukratives Geschäft, auch für Diebe. Damit die eigenen Bitcoins sicher sind, sollte unbedingt bei der Auswahl der Wallet darauf geachtet werden, dass diese von einem möglichst vertrauenswerten Anbieter ist. Wir haben die besten Bitcoin-Wallets getestet und verglichen. Bei Web-Wallets sollte unbedingt immer die 2-Faktor-Authentifizierung aktiviert werden. Offline-Wallets (Cold-Wallets) vs. Hot-Wallets Bitcoin sollte ähnlich wie echtes Geld verwendet werden: Wer schleppt schon 10.000 Euro mit zum Bäcker, um Brötchen zu kaufen? Leider ist genau dies bei Bitcoin häufiger der Fall. Deswegen empfehlen wir mehrere Wallets bei Bitcoin zu verwenden. Eine Hot-Wallet, auf der einen kleineren Menge an Bitcoin liegt, um damit zu bezahlen. Das eigene Vermögen sollte auf einer Cold-Wallet liegen, also keinen direkten Zugang zum Internet besitzen. Dies bietet größtmöglichen Schutz für das eigene Ersparte. Wir empfehlen als Cold-Wallet eine Hardware-Wallet, wie unseren Testsieger Ledger Nano S (zum Testbericht) zu verwenden. Den ersten Bitcoin kaufen Bitcoin können, ähnlich wie Euro oder US-Dollar, auf Börsen, bei Tauschanbietern, aber auch mit anderen Nutzern getauscht werden. Da es mittlerweile unzählige Anbieter, Marktplätze und Händler gibt, haben wir einige getestet und die besten Anbieter für den deutschen Markt vorgestellt. Zum Erfahrungsbericht: Sicher Bitcoin (BTC) mit Euro kaufen oder handeln. Preise vergleichen lohnt sich! Achtung, auch unter den seriösen Anbietern herrschen große Preisunterschiede. Nicht nur die jeweilige Gebühr, die bei dem Tausch von Bitcoin fällig wird, fällt unterschiedlich hoch aus. Insbesondere das Kursverhältnis kann von Händler zu Händler unterschiedlich ausfallen. Hier sollte unbedingt vorher bei verschiedenen Anbietern verglichen werden. In unseren Tests konnten besonders bitcoin.de und Coinbase mit einem fairen Tauschkurs überzeugen. Eine weitere Möglichkeit, Bitcoin zu kaufen, sind Bitcoin-ATMs. Diese Bitcoin-Geldautomaten sind bisher nur im Ausland zu finden und werden dort immer beliebter. Dabei wird FIAT-Geld (Euro, US-Dollar etc.) in den Automat eingezahlt und der entsprechende Bitcoin-Betrag auf eine vorher angegebene Wallet überwiesen. Bei vielen Automaten kann auch mit Bitcoin FIAT-Geld abgehoben werden. Im September 2017 gab es laut der Seite https://coinatmradar.com/ weltweit bereits über 1.500 Automaten. Bitcoin Entwicklung Mittlerweile ist der Bitcoin in aller Munde, insbesondere durch den rasanten Anstieg innerhalb der letzten Monate wird immer mehr in den Medien über Bitcoin berichtet. Die einen berichten von einer großen Revolution der Finanzwelt, die anderen warnen vor einer Blase oder gar einem Schneeballsystem. Die Geburt Die Geburt von Bitcoin war jedoch bereits 2008 und 2009 entstand das erste Bitcoin-Netzwerk. Hier wurde die noch junge Währung von der Wirtschaftswelt kaum beachtet und als eine Spielerei von Computerfreaks und Hackern abgestempelt. Für unter 0,10$ konnten Bitcoin erworben werden – sofern man die Möglichkeit hatte an Bitcoin zu gelangen. Denn da es damals noch keine Börsen oder Bitcoin-Anbieter gab, erfolgte der Tauschhandel über Foren, E-Mail-Kommunikation und persönlichen Treffen: Nicht wirklich praktikabel für die breite Masse und mit großen Risiken verbunden. Bitcoin & Darknet Mit der steigenden Popularität, insbesondere durch einen Anstieg des Preises, entstand ein immer größeres Bitcoin-Ökosystem. Erste Tauschbörsen entstanden, so dass es einfacher wurde, Bitcoin gegen US Dollar oder andere FIAT-Währungen zu tauschen. Doch wurde der Bitcoin durch die vermeintliche Anonymität der Kryptowährung verstärkt für eher dubiose oder sogar illegale Transaktionen verwendet. Bitcoin und Darknet wurden häufig in einem Satz verwendet. Auf illegalen Marktplätzen, ähnlich wie Ebay, konnten für einige Bitcoin Drogen oder Waffen ersteigert werden. Da die Nachfrage auf diesen Marktplätzen stieg, entwickelte sich der Preis des Bitcoin entsprechend. Bitcoin Millionär Mit dem steigenden Preis kamen auch die Investoren und Spekulanten, also die, die nicht den Bitcoin als anonymes Zahlungsmittel im Darknet verwenden, sondern die an der Innovation und wachsenden Rendite des digitalen Golds partizipieren wollten. Wurde der Bitcoin im April 2011 der Bitcoin für 1$ gehandelt, so mussten im Frühjahr 2014 bereits beinahe 900 Dollar bezahlt werden. Innerhalb 5 Jahren hatte der Bitoin-Wert sich beinahe 10.000facht! Mit 100 Euro Einsatz wäre man damals nach 5 Jahren Millionär. Mt. Gox: Bitcoin Hack Mit dem Fall von Mt. Gox im Jahr 2014 hörten die goldenen Zeiten der jungen Währung vorerst abrupt auf. Der damals größte Handelsplatz für Bitcoin, über den noch im August 2013 ca. 60% des weltweiten Bitcoin-Handelsvolumens vermittelt wurden, musste im Frühjahr darauf Insolvenz anmelden. Durch einen Hack waren 650.000 Bitcoin verschwunden, wobei man davon ausgeht, dass nur ein kleiner Teil davon wirklich durch einen Hack gestohlen wurde, die meisten durch Insider unterschlagen wurden. Der Untergang von Mt. Gox zerstörte das jüngst aufgebaute Vertrauen in die digitale Währung, wodurch sich viele Investoren aus Bitcoin zurückzogen. Heute: Bitcoin-Ralley im Jahr 2017 In den Jahren darauf entstand ein immer größeres Bitcoin-Ökosystem, immer mehr Unternehmen, besonders junge Startups beschäftigen sich mit Bitcoin . Außerdem wurde insbesondere die Idee der Blockchain aufgegriffen, wodurch weitere Kryptowährungen entstanden und sich neben Bitcoin in Platz in der neuen digitalen Währungswelt sicherten. 2016 zündete dann die zweite Bitcoin-Welle. Innerhalb eines Jahres verdoppelte sich der Bitcoin-Preis, so dass Anfang 2017 erstmals wieder nach 3 Jahren für ein Bitcoin über 1.000 US Dollar bezahlt werden mussten. Der Untergang von Mt. Gox war damit endgültig verdaut. Dies löste eine regelrechte Bitcoin-Ralley aus, die den Wert eines Bitcoin innerhalb von 6 Monaten vervierfachte. Bitcoin Prognose: Wie geht es mit dem Bitcoin weiter? Wie es mit dem Bitcoin weitergeht und wie die Kursentwicklung in den nächsten Tagen, Monaten oder Jahren aussieht, wird wohl niemand vorhersagen können. Viele warnen vor einer Bitcoin-Blase, hervorgerufen durch den starken Anstieg im Frühjahr 2017. Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele warnte derweil im Juli 2017, der Bitcoin sei „ein Spekulationsobjekt“ und nicht geeignet für den nicht-institutionellen Anleger. Natürlich steigen viele Investoren aufgrund der Möglichkeit ein, schnelles Geld zu verdienen, aber für viele steckt im Bitcoin viel mehr. Eine dezentrale Währung, die für die Zukunft einer digitalen Welt gerüstet ist. Und genau dies wird auch von immer mehr Währungen erkannt. Japan akzeptierte im April 2017 Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel. Auch immer mehr europäische Regierungen öffnen sich den Kryptowährungen und sehen Bitcoin als Währung, gleichgestellt mit klassischen FIAT-Währungen. Und die Kombination aus größerer Akzeptanz in der Politik und Wirtschaft, sowie der weiteren Digitalisierung, könnte Bitcoin zum Aufstieg und zum weltweit genutzten Zahlungsmittel verhelfen. Ein großes Problem, welches der Bitcoin noch besitzt und bereits von anderen Kryptowährungen gelöst wurde, ist das Skalierungsproblem. Denn sollte Bitcoin wirklich als das genutzt werden, was der Erfinder Satoshi Nakamoto 2008 beschrieb, so können aktuell zu wenige Transaktionen gleichzeitig über das Bitcoin-Netzwerk versendet werden. Dies führt zu zwei Nachteilen: Lange Transaktionszeit Hohe Transaktionsgebühren Genau die Punkte, die Satoshi Nakamoto mit Bitcoin beheben wollte. Im August 2017 wurde hierfür SegWit in dem Bitcoin-Code aktiviert. Hiermit erhoffen sich die Bitcoin-Entwickler zum einen eine Verschlankung der Blockchain, so dass mehr Transaktionen aufgenommen werden, zum anderen macht es den Weg frei für das sogenannte Lightning-Netzwerk. Mit dieser Technologie sollen Off-Chain-Transaktionen in sekundenschnell zu beinahe keinen Transaktionsgebühren möglich sein. Diesen Artikel teilen Kategorien Analyse Tags Bitcoin