Akzeptiert Coinbase bald Ripple?

Akzeptiert Coinbase bald Ripple?

By Hassan Maishera - Min. gelesen
Aktualisiert 16 September 2020

Ob große Handelsplattformen wie Coinbase und Gemini sich dazu entschließen werden, XRP zu akzeptieren, wird in der Kryptoszene schon länger diskutiert. Bisher sah es so aus, als hätte Ripple keine Chance, hinzugefügt zu werden – doch jetzt gibt es Anzeichen, dass sich das bald ändern könnte. Obwohl es bei Gemini noch immer als unwahrscheinlich gilt, scheint Coinbase seit neuestem die Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, die Kryptowährung hinzuzufügen.

Coinbase interessiert sich derzeit für folgende Währungen: RXP, die Währung des Blockchain-Zahlungsnetzwerks Ripple, Monero (XMR), EOS, Cardano (ADA), VeChain (VEN), Telegram und Bitcoin Gold (BTG). Allerdings denkt das Unternehmen nicht daran, die Währungen als Handelswährungen einzusetzen, sondern bisher geht es ihnen lediglich um die Möglichkeit der Speicherung.

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Wie funktioniert die Speicherung bei Coinbase?

Coinbase Custody erlaubt die offline Speicherung von Kryptowährungen, auch Cold Storage genannt. Währungen können offline deponiert werden und erst wieder genutzt werden, wenn eine Verbindung mit dem Internet hergestellt wird. Ein offline Konto für Kryptowährungen hat den Vorteil, dass es nicht für Angriffe anfällig ist.

Coinbase erwägt es nun also, RXP und andere Währungen für die Speicherung zulassen. Dadurch kann das Unternehmen erkennen, wie viel Interesse an den verschiedenen Währungen tatsächlich besteht. Wird also eine große Menge an RXP deponiert, könnte sich Coinbase dazu entschließen, RXP auch als Handelswährung zu akzeptieren. Ebenso wäre das der Fall bei Cardano, Monero, EOS und anderen Kryptowährungen.

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Besteht genug Interesse an der Speicherung von RXP?

Vor einigen Wochen ist die Währung Cardano auf der Liste möglicher Handelswährungen erschienen, für die sich Coinbase interessierte, berichtet der Youtube-Kanal Crypto Coin News. Nun sieht es aber so aus, als wäre sie wieder heruntergestuft worden und nunmehr für die Speicherung in Erwägung gezogen. Die Kryptowährung Cardano (ADA) zu kaufen ist derzeit für Sie u. a. über die Plattform eToro möglich.

Coinbase ist noch skeptisch, was Ripple betrifft

Coinbase wurde mit dem Gedanken gegründet, eine möglichst einfache und auch sichere Web-Wallet zu erschaffen, die viele Menschen gerne verwenden. Die Welt der Kryptowährungen erschien besonders zu dem Zeitpunkt für viele noch verwirrend. Ein einfaches Produkt wie Coinbase sollte es ermöglichen, den Einstieg zu erleichtern, diese Welt besser zu verstehen und Kryptowährungen sicher verwenden zu können.

Es wird spekuliert, dass das einer der Gründe ist, weshalb nur eine begrenzte Anzahl an Kryptowährungen bei Coinbase angeboten werden. Derzeit werden Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin, sowie viele Fiatwährungen als Zahlungsmittel akzeptiert. Außerdem können Bitcoins gespeichert und Transaktionen damit durchgeführt werden. Damit das Produkt nicht nur übersichtlich bleibt, sondern auch die Sicherheit bewahrt werden kann, ist Coinbase sehr skeptisch, wenn es um das Hinzufügen neuer Währungen geht. Dennoch gibt es viele Befürworter von RXP und Co., die sich wünschen, dass ihre bevorzugte Währung auf den großen Handelsplattformen akzeptiert wird.

Ripple versucht Coinbase mit einer großen Summe zu überzeugen

Auch wenn sich Coinbase noch scheut, Ripple zu akzeptieren, ist es offensichtlich, dass Ripple sehr an Coinbase interessiert ist. Vor einigen Monaten ging Ripple sogar so weit, Coinbase eine große Summe anzubieten, um Teil der Plattform werden zu dürfen, schreibt die Website Global Coin Report. Demnach wurden Coinbase und auch Gemini mehrere Millionen US-Dollar angeboten.

Coinbase bevorzugt bisher noch Bitcoin und einige wenige Kryptowährungen

Viele Nutzer von Kryptowährungen sahen dies als einen moralisch zweifelhaften Schritt an. Finanzexperten erklärten aber, dass ein solches Vorgehen in der Finanzwelt nicht ungewöhnlich ist und sogar als übliche Geschäftsstrategie gilt, heißt es weiter bei Global Coin Report.

Handelsplattformen wie eToro profitieren von RXP

Die Skepsis von Coinbase und Gemini gegenüber Ripple und anderen Währungen, erlaubt es konkurrierenden Handelsplattformen, sich weiterhin hervorzuheben. Zum Beispiel ist die Handelsplattform eToro ein beliebter Anbieter, durch den Bitcoin, Ethereum, XRP und andere Währungen gekauft und verkauft werden können. Der Broker ermöglicht desweiteren über seine Social Trading Funktion die Diskussion wichtiger Trends und Veränderungen in der Welt der Kryptowährungen – etwas, das unter Anlegern viele Befürworter findet. Da sich Coinbase also Ripple bislang noch nicht ganz öffnet, ziehen Handelsplattformen wie eToro immer mehr Nutzer an und werden entsprechend immer beliebter.

Ripple ist dezentralisiert

Ein anderer Grund, der oft genannt wird, wenn eine Erklärung für die Zurückhaltung von Coinbase, Gemini und Co. gesucht wird, ist die fehlende Dezentralisierung von RXP. Dies widerspricht vielen der Prinzipien, die Krypto Exchanges und Wallets haben. Die vollständige Dezentralisierung ist ein wichtiger Teil vieler Kryptowährungen. Da RXP als nicht zu 100 % dezentralisiert gilt, könnte das ein Problem für die Partnerschaft mit Coinbase bedeuten.

Dennoch ist die mögliche Speicherung von RXP und anderen Währungen bei Coinbase ein gutes Zeichen. Wenn genug Interesse besteht, könnte dies bedeuten, dass RXP tatsächlich in Zukunft auf Coinbase als Handelswährung verwendet werden kann.