Eine Kryptowährung ist ein digitales Zahlungsmittel, dessen Grundsätze auf drei Säulen aufbauen. Die erste Säule ist die Unabhängigkeit, die zweite ihre Dezentralität und die dritte Säule ihre Sicherheit. Kryptogelder basieren, ihrem Namen entsprechend, auf kryptografischen Methoden, die von Blockchains bis hin zu digitalen Signaturen reichen. Mit Bitcoin kam 2009 erstmals eine Kryptowährung auf den Markt. Es handelt sich dabei um die noch heute stärkste Kryptowährung.
Die Anzahl der Kryptowährungen auf dem Markt verändert sich fast täglich. Während einige Projekte eingestellt werden, kommen immer wieder neue hinzu. Anfang 2019 bestanden über 2.000 verschiedene Währungen, die um eine möglichst hohe Anzahl an Nutzern konkurrieren. Die bekannteste Kryptowährung ist nach wie vor Bitcoin, was an der Marktdominanz erkenntlich wird. Über 50 % der Marktkapitalisierung gehört dem 2009 veröffentlichten Geld an. Andere bekannte Währungen sind Ethereum, hinter welchem ein großes Netzwerk für Entwickler steht, Ripple, Litecoin, EOS oder auch Bitcoin Cash. Entsprechend ihres Konzeptes kann sich eine Digitalwährung auf unterschiedliche Aspekte fokussieren. Die meisten von ihnen basieren jedoch auf den durch Bitcoin etablierten Grundlagen.
Eine Kryptowährung beruht auf der Gemeinschaft, die für die Validierung einzelner Transaktionen verantwortlich ist. Somit besteht ein dezentralisiertes System, in welchem sich die einzelnen Teilnehmer gegenseitig kontrollieren. Das stellt sicher, dass die Coin-Menge nicht beliebig erhöht werden kann. Um Veränderung an der Währung vorzunehmen, muss mehrheitlicher Konsens unter den Nutzern bestehen. Das Stimmrecht wird über das Proof-of-Work- oder Proof-of-Stake-System verteilt. Ersteres verschafft Nutzern größeren Einfluss, sodass es stets als Anreiz gilt, neue Rechenleistung für die zu lösenden Aufgaben bereitzustellen. Dieser Vorgang wird als Mining bezeichnet und findet zum Beispiel durch Bitcoin Anwendung. Durch die Mining Difficulty (Schwierigkeit) wird dem Fortschritt der Technologie Rechnung getragen.
Die Meinungen zu dieser Frage gehen naturgemäß auseinander und sind immer auch von den persönlichen Präferenzen und Erfahrungen abhängig. Grundlegend gilt, dass eine Kryptowährung eine vielversprechende Zukunft besitzt, wenn sie daran arbeitet, reale Probleme zu lösen. Ein Beispiel hierfür ist der Kauf von Ripples XRP, das gemeinsam mit großen Banken an der Geschwindigkeit von grenzüberschreitenden Transaktionen arbeitet. Dies fügt einer recht theorielastigen Digitalwährung einen realen Wert hinzu. Allgemein wird aufgrund der negativen Begleiterscheinungen in Punkto Nachhaltigkeit nur wenigen Proof-of-Work-Projekten eine positive Zukunft vorausgesagt.
Die Frage, welche Kryptowährung Sie kaufen sollten, ist nicht pauschal zu beantworten. In erster Linie sollten Sie vom Konzept einer Kryptowährung überzeugt sein. Im Endeffekt können nur Sie selbst beurteilen, ob eine Coin nachhaltigen Erfolg haben kann. Dazu gehört auch der Blick auf die Entwickler und deren Arbeit, sowie Updates am Quellcode. Wie sieht es in der Gemeinschaft aus: Gibt es Streitereien um die Ausrichtung oder wird konstruktiv an Vorschlägen gearbeitet? Des Weiteren hängt ein Kauf von Kryptowährungen davon ab, wie lange Sie an den Coins festhalten möchten. Betreiben Sie Day-Trading, können sich mehr Währungen anbieten als beim Handel über einen längeren Zeitraum.
Eine Kryptowährung kaufen Sie am einfachsten auf einer darauf spezialisierten Handelsplattform. So bieten sich zum Beispiel jene Broker an, die reguliert sind und weitere Vorteile wie Social Trading bieten. Oftmals sind hier allerdings nur die größten und bekanntesten Kryptowährungen verfügbar. Wer die weniger bekannten Coins sucht, muss auf die vielen verfügbaren Exchanges ausweichen. Je bekannter die Coins sind, desto eher werden Sie diese auf den entsprechenden Plattformen zu finden sein. Während insbesondere Bitcoin und Ethereum auf vielen Plattformen auch via Fiatgeld zu kaufen sind, beschränken sich die Zahlungsmethoden bei kleineren Coins auf andere Kryptowährungen.
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